ESSAY-
Essay-
Der Radikale Yoga -
Das 10.te Gebot – Verwirkliche deine Gottheit! – 3. Teil
© Bernd Helge Fritsch
Unser "Gott-
Mit diesem Brief kommen wir zum Abschluss und zur Essenz der Essay-
Manche Menschen beurteilen es als maßlos überheblich "Gott-
Bei vielen Menschen kommt beim Gedanken die eigene Gottheit zu verwirklichen Stress auf. Ihr "kleines Ich" leistet sofort heftigen Widerstand. Es fühlt sich überfordert und denkt: "Mein, Gott! Wie soll das gehen?", "Das schaffe ich nie!"
Vielleicht fragst du dich auf deinem Weg zur Befreiung: "Muss ich dabei zum Heiligen
werden?" "Worauf muss ich verzichten?" "Welche schwierigen Auf-
Nichts musst du tun! Du kannst dich ganz entspannt zurücklehnen. Werde dir bewusst, dass bereits "jetzt" alles "Gott" (Tao, Buddha, Christus oder Brahman) ist. Alles ist göttliches Bewusstsein!
Wie jeder Stein, jede Pflanze und jedes Tier bist du bereits dieses Bewusst-
Du vermagst "Reines Bewusstsein" jetzt, sofort zu praktizieren. Hör "jetzt" für eine
Weile auf zu denken. Nimm nur wahr was ist (Bilder, Geräusche, Empfindungen etc.).
Was bleibt bei diesem Vorgang von dir übrig? Dein Ego, deine Sorgen, Wünsche und
Problem lösen sich auf. Sie kehren erst dann zurück, wenn du wieder über die Vergangenheit
und die Zukunft nachzu-
Wenn du diese Art des Nicht-
Im Grunde meiner Seele bin ich ein Zentrum von Bewusstsein. Ich bin das "Welten-
Rückkehr zur Wurzel -
Unser "Gott-
Laotse (lebte vermutlich im 6. Jhdt. v.Chr.):
Rückkehr zur Wurzel heißt Stille.
Stille heißt Wendung zum Schicksal.
Wendung zum Schicksal heißt Ewigkeit.
Erkenntnis der Ewigkeit heißt Klarheit.
Erkennt man das Ewige nicht, so kommt man in Wirrnis…
Tao Te King (Daodejing) Vers 16. (in der Übersetzung von Richard Wilhelm)
Das äußere und das innere Ich
Wie im Essay-
1. Unser äußeres Ich: Es entspricht unserer stets im Wandel begriffenen Seele. Es
ist geprägt von unseren Erlebnissen, von unserer Vergangenheit, unserem Karma, unseren
Beziehungen, von unseren Fähigkeiten. Es ist das erscheinende Ich mit seinen Begrenztheiten,
eingebunden in Zeit und Form. Dieses Ich hat sich und sein Schicksal und letztendlich
seine einmalige Individualität mit seiner Gedankenkraft selbst erschaffen. Dieses
Ich reift an den Widrigkeiten der äußeren Welt, welche die Seele mit ihrer dualen
Denkweise ("Gut-
Was wir nicht mögen, was uns Missvergnügen, Sorgen und Leid bereitet, weist auf sein
Gegenteil hin, auf Vollkommenheit, allumfassende Liebe, und grundlose Glückseligkeit.
Erst die scheinbare (nur in unse-
Unsere gegenwärtige eingebildete Unvollkommenheit ist aus eine höheren Dimension betrachtet notwendig für unser Erwachen, für unsere Bewusstheit und daher Teil der allumfassenden Vollkommenheit.
2. Unser inneres Ich: Es ist unser Seelengrund (Atman), der unsichtbare, unveränderliche,
zeitlose und unbegrenzte Raum in dem die Dinge er-
Des Geheimnisses tieferes Geheimnis
Beide "Ichs" (das innere und äußere) sind ihrem Ursprung nach Eins. Sie ergänzen
einander in wundersamer Art. Das eine Ich braucht das andere Ich. Beide zusammen
bilden das "Geheimnis" des bewussten Seins (Tao, Brahman, Gott). Das eine entspricht
unserem zeit-
Darum führt die Richtung auf das Nichtsein zum Schauen des wunderbaren Wesens;
Die Richtung auf das Sein führt zum Schauen der räumlichen Begrenztheiten.
Beides ist eins dem Ursprung nach und nur verschieden durch die Namen.
In seiner Einheit heißt es das Geheimnis.
Des Geheimnisses noch tieferes Geheimnis ist das Tor, durch das alle Wunder hervortreten.
Tao Te King Vers 1.
Wenden wir uns dem "Nichtsein" zu, so "schauen" wir unseren göttlichen unsterblichen
Wesenskern, auch Atman, "Ich-
Richten wir den Blick auf das "Sein" (die Erscheinungen), so zeigen sich die "Begrenzungen"
in und um uns. In der Einheit der beiden Sein-
Das "tiefere Geheimnis" offenbart sich uns, wenn wir in die Stille gehen.
Verbunden mit dem "tieferen Geheimnis" sind wir jederzeit in der Lage uns in den
beschriebenen Zustand von "Reiner Wahrnehmung" zu versetzen. Dabei fliehen wir weder
vor den Erscheinungen der Welt, noch klammern wir uns an sie. Wir verstehen es elegant,
ohne Anstrengung, zwischen dem äußeren und inneren Ich -
Die Geburt Gottes in dir
Entsprechend den zwei Welten des Menschen gibt es für Meister Eckehart "zweierlei Geburten" des Menschen:
Die eine in der Welt und eine aus der Welt,
das heißt geistig in Gott."
Die Geburt in die Welt bedeutet die Erfahrung der Dualität der Erscheinungen -
In die erstere Welt werden wir ohne eigenes bewusstes Zutun hinein geboren. Die Geburt
"in Gott" hingegen kann nur von uns selbst als ein bewusster Vorgang vollzogen werden.
Deshalb wird er auch als "Selbst-
Wie gesagt: Alles ist Bewusstsein (Gott). Was uns fehlt ist die Wahrnehmung unseres
Bewusst-
Nach Eckehart geschieht die Gottesgeburt in der individuellen Seele zwangs-
Die "zehn Gebote" des Yoga
Zur Erinnerung und Zusammenfassung werden diese nochmals angeführt:
1. Achtsamkeit & Gedankenkontrolle
2. Präsenz
3. Loslassen von jeder Identifikation
4. Zufriedenheit
5. Akzeptanz
6. Authentisch leben
7. Bereitschaft zur Veränderung
8. Vertrauen
9. Bedingungslose Liebe
10. Beziehung von Gott zu Gott
Vom Ego loslassen
Im Grunde bedeuten die "Zehn Gebote des Radikalen Yoga" nichts anderes, als ein Loslassen vom Ego mit seinen Wünschen, seinen Begehren einerseits und seiner Angst, Unzufriedenheit, seinem Widerstand gegen das was ist, seinen Verurteilungen, seinem Zorn und Ärger andererseits.
Das Ego-
Solange wir nicht ernsthaft bereit sind uns um unsere Befreiung zu küm-
Hingegen bekommen wir alles geschenkt, wenn wir von unseren Ego-
…also auch der Berufene:
Er setzt sein Selbst hintan und sein Selbst kommt voran.
Er entäußert sich seines Selbst und sein Selbst bleibt erhalten.
Weil er nichts Eigenes will, darum wird sein Eigenes vollendet!
Tao Te King Vers 7.
Wünsche dir viele schöne Sommertage und viel Zeit für dich!
Zudem wünsche ich dir die "radikale Hinwendung" zu deinem Seelengrund! Diese tägliche Hinwendung ist das Wertvollste in deinem Leben. Denk immer daran: Dein Leben ist zu kurz um es mit Verwicklungen in äußere Angelegenheiten zu vergeuden!
Herzliche Grüße
Bernd